Über Sabine

Unsere Tochter hat es nicht leicht. Geboren in eine Fliegerfamilie, das erste Mal im Alter von 3 Monaten mit uns in der Luft. Ich selbst bin mit einem Berufspiloten verheiratet, den ich seit fast 20 Jahren als aktive Co-Pilotin in Europa und Afrika auf unzähligen Flügen begleite. Und glauben Sie mir, das macht es nicht einfacher. Warum es so lange bis zur eigenen Lizenz gedauert hat? Zuerst kam das Haus, dann unsere Tochter, und dann konnte ich mir endlich selbst den Traum vom Fliegen erfüllen. Die Freude, die man zwischen Himmel und Erde erleben kann. Wenn man selbst auf die Startbahn rollt und auf das gleisende Band der im Boden eingelassenen Lichter blickt, das sich in der Ferne verliert. Wenn man die kraftvolle Beschleunigung der Maschine spürt und man abhebt und alles auf einmal ganz ruhig um einen herum wird. Wenn man fliegt. Und das genau ist das Erlebnis, was ich vermitteln möchte. Denn Fliegen ist an sich eine sehr rationale Sache. Über den Wolken ist die Freiheit leider nicht grenzenlos. Gesperrte Lufträume, Wetterereignisse und die vielen Kollegen im Himmel bedingen eine sorgfältige Vorbereitung. Auch wenn es nach außen hin wie Routine aussieht. Als Mutter einer 8-jährigen Tochter erfährt das Thema Sicherheit noch mal eine ganz andere Bedeutung. Was ich aber am schönsten finde ist, andere Menschen an dem Mythos der Fliegerei teilhaben zu lassen. Wo hat man denn mal die Gelegenheit, das alles hautnah mitzuerleben? Ein Flugzeug im Detail zu erfahren? Selbst die Flugroute in den Bordcomputer zu tippen? Das Zusammenspiel zwischen Flugsicherung, Bodenpersonal und den Piloten kennenzulernen? Genau das ist es, was ich interessierten Mitfliegern anbieten kann. Einen Blick hinter die sonst geschlossenen Cockpittüren werfen. Zu Fuß über das Vorfeld laufen und sich von den Abläufen der Bodencrews beeindrucken lassen. Vor allem aber: Sehen, was hinter der Routine eines Piloten steckt. Mit jeder Menge Anekdoten aus über 20 Jahren internationaler Flugerfahrung.